Einsam in der Wildnis

Es war kalt und ein Eissturm tobte um die weite Fläche des Darkonienwaldes. Ein kleiner Wolf namens Puce versteckt sich vor der Eiseskälte unter einer großen Wurzel eines Baumes. So einen ewig langen Eissturm hatte er noch nie erlebt in seinen jungen Jahren. Er hoffte, daß er danach seine Familie wiederfinden würde, doch wie sollte er das? Er hatte schon in großer Anstrengung seine Mühe gehabt die schützende Wurzel zu finden und so konnte er nur hoffen, daß irgendwann der große Sturm aufhören würde.
Stunden vergingen und Puca bekam langsam Hunger, doch solange der Sturm tobte war nicht an etwas zu essen zu denken, es sei denn die Wurzel des Baumes würde etwas schmackhaft sein, auch wenn er sich das nicht vorstellen konnte.
Er versuchte etwas von der kalten Rinde abzukratzen mit seinen scharfen Zähnen, doch besonders lecker war das nicht, so begnügte er sich mit dem Schnee der um Ihn herum lag sich etwas zu erfrischen. Es dauert noch eine ganze Weile, bis sich dieser Sturm endlich gelegt hatte.
Langsam aber immer noch vorsichtig kletterte er aus seinem Unterschlupf hervor, um zu schauen ob sich irgendwas noch von irgendeiner Seite her ihm bekannt vor kommen würde, doch so sehr er sich auch bemühte hatte er keinerlei Erinnerungen an die Gegend. Zu schnell ist er gelaufen um irgendwo einen Schutz zu finden wie diese große Wurzel. Was sollte er nur machen? Würde er je nach Hause finden? Er konnte nur hoffen, daß seine Familie nach ihm suchen würde, doch er war dafür bekannt immer einmal wieder herumzustreunen und länger nicht zum Rudel zurückzukommen.
Eigentlich war er auch schon alt genug um sich vom Rudel zu lösen, wenn er sein eigenes Rudel anführen wollte.
Doch irgendwie hatte er darauf keine so richtige Lust. Er wollte am liebsten immer umherlaufen und sich die Wälder anschauen, da sie für Ihn so unheimlich schön erschienen in Ihrer Vielfalt. Wie sich Tiere und Pflanzen einigten ein gemeinsames Leben in nächster Umgebung einzugehen faszinierte Puca.
Er versuchte eine Witterung aufzunehmen, doch wegen des Eissturmes war dies nicht gerade einfach, da die Spuren alle verschwunden waren. Woran sollte sich Puca noch orientieren? Vielleicht sollte er einfach ein wenig weitergehen und vielleicht an einen bekannten Fluß gelangen, der ihm zeigen könnte wo er war. Allerdings wußte Puca, daß es hier in der Gegen nur zwei Flüsse gab und es daher schwer wäre zu diesen zu gelangen, geschweige denn von dort wieder zum Rudel zu kommen, da das Rudel ja auch nicht gerade immer an der gleichen Stelle verweilte.
Es war Zeit eine Entscheidung zu treffen, vielleicht würde er es doch schaffen zu überleben, wenn er eine Weile einfach hier wo er war bleiben würde. Wer weiß, vielleicht würde das Rudel ja zufällig einmal vorbeikommen. Jetzt war es erst einmal an der Zeit etwas brauchbares zu essen zu finden, was auch nicht gerade einfach sein würde, da die kleinen Tiere von denen er sich ernährte, bestimmt auch nicht gerade auf ihn warteten und sagen hallo Puca hier bin ich Dein Essen. So zog er es vor noch eine Weile umherzulaufen.
Es wurde langsam dunkel und Puca, der immer noch nichts gegessen hatte suchte sich eine Schlafgelegenheit für die Nacht, um am frühen Morgen dann weitersuchen. Es mußte doch möglich sein irgendwas nahrhaftes zu finden. Doch darüber machte er sich jetzt keine Gedanken, denn von dem vielen Laufen war er müde geworden und als er einen kleinen Vorsprung fand, wußte Puca, daß er darin übernachten konnte.
Wie lange er geschlafen hatte wußte er nicht, doch es schien ein wundervoller Tag zu werden, da es nicht nach einem Schneesturm aussah. So machte er sich erst einmal auf etwas zum Essen zu finden und auch wenn er kein kleines Tier in der Nähe sah, konnte er einige Pilze finden, von denen er wußte, daß sie sehr wohlschmeckend waren. Besser als nichts dachte Puca sich und genehmigte sich einige der Pilze die hier wuchsen.
So und nun weiter Ausschau halten nach etwas Bekanntem, doch was war das? Der Wald wurde lichter und er gelangte an einen See. Noch nie zuvor hatte er hier in dieser Gegend einen See gesehen. In Erzählungen seiner Mutter hatte er öfters einmal von Seen gehört, doch konnte er sich nicht erinnern, daß seine Mutter ihm erzählte, daß es hier in der Nähe einen gab. Was war nur geschehen?


To be Continued

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