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Lemayon - The Little Dragon

Lemayon der kleine Drache Tief im Wald lebte der kleine Drache Lemayon. Er war der letzte seiner Art und fühlte sich sehr alleine, denn alle Tiere fürchteten sich vor ihm. Sicherlich, er sah etwas furchteinflößend aus, aber er hatte so einen sanfte Natur, daß er niemandem etwas antun konnte. Zudem ernährte er sich nur von bestimmten Früchten, die auf den Bäumen wachsen. Früher hatte er einen Freund, den Waldläufer Sirion, doch diesen zog es in die Ferne und da es dort diese Früchte nicht gab, mußte er hierbleiben, aber er hoffte, daß er bald einige Freunde finden würde, er mußte den Tieren nur klarmachen, daß er ein friedlicher Drache ist. Doch wie sollte er dies anstellen. Es war ein schöner Morgen, als er einmal wieder einmal durch den Formuloswald flog. Da hörte er ein Schluchzen von einiger Entfernung. Es hörte sich nach einem Tier an. Auf dem schnellsten Wege versuchte er die Distanz hinter sich zu bringen. Und dann kam er zu dem Ort, an dem das Schluchzen zu hören war. Es war eine Feengestalt, die sich in einer Falle verfangen hatte und es nicht schaffte sich selber zu befreien. Als sie Lemayon auf sich zufliegen sah, fing sie fürchterlich an zu schreien, weil sie Angst hatte, daß er Ihr etwas antun könnte. Sie schrie in seine Richtung, er solle gefälligst wegbleiben, da sie ihn sonst verzaubern würde und hoffte, er würde es glauben und wieder gehen. Sie zitterte. Würde er auf Ihren Trick reinfallen? Wieso wollte sie auch damals nicht die Kunst der Magie erlerne? Sie ärgerte sich und hörte nicht auf, Ihre Drohungen weiter auszusprechen. Lemyaon mußte innerlich lachen, denn er konnte sich nicht vorstellen, wie es diese Waldelfe schaffen könnte ihn zu verzaubern, wenn sie nicht einmal in der Lage war, sich aus dieser Falle zu befreien. Aber bitte, wenn sie unbedingt will, werde ich nicht näherkommen sondern mal zuschauen, was passiert. So setzte er sich gemütlich in sicherem Abstand vor Ihr auf den Boden und fing an ein paar Tannenzapfen vor Ihren Augen zu rösten und so richtig vorzuschwärmen, wie gut die Vorspeise schmecken würde. Er mußte richtig aufpassen, daß ihm kein Lächeln herausrutschte, denn es machte ihm so richtig Spaß der Waldelfe etwas vorzuspielen. "Ich finde es immer wieder nett, wenn ich mir mit der Vorspeise etwas Zeit lassen kann. Immana die Waldelfe kochte vor Wut und schrie weiter Ihre Drohungen aus, daß er sich ja nicht trauen sollte näher zu kommen. " In was möchtest Du mich denn verzaubern meine Hauptspeise" fragte Lemayon. Das war eine gute Frage mit der Immana nicht gerechnet hätte. "Warte es nur ab, Du wirst es schon sehen. Wieso sollte ich es Dir denn verraten?" So verging einige Zeit, bis Immana den kleinen Drachen fragte, wie denn sein Name sei. "Lemayon" , antwortete er mit freundlicher Stimme und Du? Ich bin Immana, Prinzessin der Waldelfen. Dann begann sie zu schluchzen. Lemayon kam etwas näher und wollte wissen, warum sie denn schon wieder zum schluchzen anfängt. Was würdest Du denn tun, wenn Du in einer Falle hängst, Dich nicht selber befreien kannst und ein Drache daherkommt der Dich als Mittagessen verspeisen möchte. "Ich würde Ihn vielleicht fragen, ob er mich befreit", aber da ich mir das nicht vorstellen kann, weiß ich es auch nicht. Nun war sie sprachlos die kleine Waldelfe und wußte nicht, ob sie es versuchen sollte. Mit zitternder Stimme fragte sie ihn, ob er sie denn befreien würde? Da mußte Lemayon lachen und brannte mal eben das Seil der Falle durch. Plumps. Damit hatte sie nicht gerechnet. Etwas zerknautscht schaute sie zu Lemayon auf und wußte wieder nicht was sie sagen sollte. Willst Du mich gar nicht aufessen? Nun mußte Lemayon schon wieder lachen. Warum sollte ich? Ich ernähre mich doch nur von Früchten des Waldes und da Du nicht gerade wie eine Frucht aussiehst, habe ich dies nicht vor. Das hätte er doch besser nicht sagen sollen, denn was er nun von Immana zu hören bekam, hätte er sich nicht träumen lassen. Sie redete und fluchte und beschimpfte ihn aufs Äußerste, daß er auf einmal nicht mehr wußte was passiert war. Aber es gefiel ihm und er lachte. Das machte Immana natürlich noch wütender und so fluchte sie weiter bis ein Knacken aus dem Unterholz hörten. Was tun? Abwarten oder verstecken? Sie entschieden sich für verstecken und Immana, die etwas früher den Überblick bekam, stupste Lemayon an und deutete ihm an, ihr zu folgen. Kaum umgedreht kam ein Wilderer aus dem Gebüsch mit einem geladenen Gewehr und ehe sie sich verstecken konnten hatte er schon geschossen. Immana, die schon fast im Dickicht verschwunden war sah, wie der Schuß knapp an Lemayon vorbeiging und ehe er ein zweites Mal schoß auch schon im Dickicht verschwunden war. Nun nichts wie weg und so schnell wie möglich verstecken. Immana nahm die Führung durch das Dickicht, das Lemayon gar nicht mochte, war er doch um einiges größer als die Waldelfe und die Dornen an manchen Sträuchern waren alles andere als freundlich zu ihm. So nach einer Weile hatten sie ein sicheres Versteck gefunden, aber auch schon eine Weile keine Schüsse mehr gehört. Immana , die mal gründlich durchschnaufte, sah zu Lemayon, der etwas mitgenommen aussah. Alles OK, fragte sie Ihn? Doch Lemayon brachte keinen Ton heraus. Zu groß waren die Schmerzen die er hatte und dann verlor er die Besinnung. Immana war geschickt, versuchte aber so schnell wie möglich herauszufinden, was passiert war Und dann sah sie es, ein Schuß hatte den Drachen getroffen. Vermutlich als der Wilderer wie wild ins Gebüsch geschossen hatte, doch die Flucht war wohl wichtiger, als der Treffer. Tief ging sie in Ihre Gedanken und suchte nach den richtigen Heilsprüchen, die sie gelernt hatte. Sie war nicht umsonst die beste Heilerin der Waldelfen. Sie dankte Ihrer Göttin, daß sie damals richtig entschieden hatte und doch die Heilkunst anstatt der Magie erlernte und Lemayon konnte Ihre Heilkunst dringend gebrauchen, aber ob sie es schaffen würde einen Drachen ein doch sehr magieresistentes Wesen zu heilen, wußte sie nicht, doch sie mußte es schaffen. Immana nahm Ihre ganze Kraft zusammen um Lemayon zu heilen und nun galt es abzuwarten was passieren würde. Sie versuchte wachzubleiben, obwohl sie schon sehr lange wach war und auch sehr viel Kraft in der Falle gelassen hatte, doch es galt ein Leben zu retten und dies war wichtiger als alles andere. Wahrlich sie kannte ihn nicht so gut, aber zählte dieses. Er hatte ihr immerhin aus der Falle geholfen. Sie wußte aber auch, daß Drachen eine gewisse Ressistenz gegen Magie und Heilkunst hatten. So konnte sie halt nur hoffen und abwarten. Wären sie in diesem Versteck sicher. Sie mußte es hoffen. Was würde Ihre Mutter sagen, wenn sie nicht heimkommen würde? Sie würde sicher nach Ihr suchen lassen. Aber wie sollte sie gefunden werden. Ach kleiner Drache, wach doch bitte auf. Es wurde dunkel und Lemayon ist immer noch nicht aufgewacht. Sie wechselte den verband und sprach noch ein paar Heilzauber auf die Wunde. Ihre Augen fielen ein paar Mal zu, aber sie wehrte sich. Sie mußte wachbleiben. Lauern dort draußen viele gefahren, die das Versteck entdecken könnten? Doch anderseits wird sich bestimmt niemand trauen einen schlafenden Drachen anzugreifen. Doch egal, sie mußte wachbleiben, koste es was es wolle. Und so vergingen die Stunden in denen Immana immer wieder den Verband wechselte und über Lemayon nachdachte. Er sieht so friedlich aus. Ich denke er ist bestimmt ganz nett und vielleicht hat er ja Lust mit mir auf Abenteurreise zu gehen wer wie? Es war ein schöner Morgen, als Immana etwas stupste. Sie schreckte hoch und sah einen kleine Waschbär, der an Ihr schnupperte. Sie war doch eingeschlafen, obwohl sie lange versucht hatte wachzubleiben, doch der letzte Tag war einfach zu anstrengend für sie gewesen. Ich grüße Dich wer oder was immer Du bist. Immana mußte lachen. Ich bin Immana die Waldelfe und Du? Ich bin Recky und wundere mich gerade, wer sich in meiner Höhle verkrochen hat. Kaum ist man mal länger als einen Tag weg, schon nimmt mir jemand meine Höhle weg. Entschuldige bitte kleiner Waschbär, aber mein Freund ? hörte sich irgendwie komisch an, dachte sie - , ist verletzt und wir brauchten dringend Schutz. Sei uns bitte nicht böse. Aber ich mache es wieder gut. Wenn Du kurz auf meinen Freund aufpaßt, dann besorge ich uns ein leckeres Frühstück, na wie wäre es? Dieser bitte konnte Recky nicht widerstehen, obwohl ihm mulmig war, auf einen Drachen, der größer war als er, aufzupassen und den er vor allem nicht einmal kannte. "Und was mache ich, wenn er aufwacht", wollte Recky wissen. Ach ganz einfach. Sag ihm, Du siehst ungenießbar und renne weg. Immana mußte lachen. Damit hatte Recky nicht gerechnet, aber er grinste. Mir wird schon etwas einfallen. Sie wechselte noch kurz den Verband und machte sich dann auf den Flug.

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Nach einer halben Stunde war sie wieder zurück und hatte einige leckere Früchte mitgebracht. Doch sie war traurig, denn Lemayon sollte doch langsam wieder aufwachen. Sie machte sich ernsthafte Sorgen und hatte schon einmal für den Fall, daß er aufwachen sollte ein paar Tannenzapfen mitgebracht. Aber sie gab die Hoffnung nicht auf, daß er es schaffen würde. Nach dem Frühstück wollte Recky wissen, was den passiert war und Immana begann Ihr die Geschichte zu erzählen und wie sie Lemayon kennengelernt hatte. Recky hörte ihr aufmerksam zu und mußte gelegentlich schmunzeln. Dann war es soweit, Lemayon bewegte sich und Immana freute sich. Er machte seine Augen auf und sah Immana wie wild um ihn herum hüpfen, denn sie freute sich, daß es ihm besser ging. Was ist denn passiert, wollte er wissen und Immana erzählte ihm, daß sie sich seit fast einem Tag Sorgen um ihn machte, weil er ohnmächtig war. Selten hatte sich jemand in letzter Zeit Sorgen um ihn gemacht und er freute sich. Hatte er endlich jemanden gefunden, mit dem er befreundet sein kann? Er hoffte es. Oft dachte Lemayon an seine Begegnung mit Immana nach, wie er sie kennengelernt hatte und wie oft er mit Ihr etwas unternommen hatte, doch mußte er es akzeptieren, daß Immana jetzt die Königin der Waldelfen war. Ihre Mutter war überraschend einer Krankheit erlegen und so stellte man Immana vor die Wahl weiterhin in den Wäldern umherzustreifen oder sich um Ihr Volk zu kümmern, was sehr schwer war. Sie war zu unerfahren, hatte so gut wie nie richtig die Möglichkeit gehabt, Ihr Volk bei großen Anlässen zu repräsentieren. Nun kam alles auf einmal und sie brauchte Zeit, die sie lieber mit Lemayon verbracht hätte, doch Ihr Volk brauchte sie. Sie war die angesehenste der Prinzessinnen und hatte durch Ihre Heilkunst sehr großen Ruhm erlangt. Sie war nicht umsonst die bedeutendste Heilerin Ihres Volkes geworden. Da sie auch viel auf Wanderschaft war, kannte sie die Länder sehr gut und Ihr Name ward umliegend sehr bekannt geworden, da sie in einigen Fällen schon Ihre Heilkunst anwenden mußte und konnte. Auch Ihre Freundschaft zu Lemayon hatte Ihr nur positives gebracht. Anfangs war es sehr schwer für die Waldelfen einen kleine Drachen in ihrem Königreich zu dulden, wenn immer er mit Immana vorbeikam, doch zunehmend gingen sie immer wieder auf Ihn zu, wenn sie Rat brauchten oder Hilfe, bei Arbeiten, die sie nur mit viel Mühe machen konnten und so kam es, daß Lemayon ständig bei Ihnen Leben konnte, wen er wollte. Einige Zeit ging es gut, aber mit zunehmender zeit fühlte sich Lemayon einsam. Immana war zu sehr beschäftigt und ihm fehlten die Abenteuer, die er mit Ihr erlebt hatte. So entschloß er sich eines Tages wieder aufzubrechen, seine neu gewonnen Freunde hinter sich zu lassen und wieder auf Abenteuerreise zu gehen. Es wurde Ihm ein großes Abschiedsfest bereitet und Immana war sehr traurig über den Abschied, konnte Ihn aber verstehen. Sie hatte nicht das Recht Ihn aufzuhalten und wollte es auch nicht, da sie sehr genau wußte, daß die Freundschaft, die sich zwischen Ihnen gebildet hatte, etwas ganz besonderes war und sie Ihn nicht einschränken wollte, nur damit sie sich freuen konnte, Ihn weiterhin bei sich zu haben. Er würde nicht mehr der alte sein, wenn sie das von Ihm verlangen würde. Er streifte durch die Wälder auf der Suche nach etwas zu essen, als er eine vertraute Stimme seinen Namen rufen hörte. Es war ein Berater Immanas, der einen sehr abgehetzten Eindruck machte und erleichtert zu sein schien, als er Lemayon endlich gefunden zu haben schien. Was sollte er davon halten, wenn nach ihm gesucht wurde. Irgend etwas mußte passiert sein, sonst wäre bestimmt kein Berater nach Ihm geschickt worden. Als der Waldelfe zur Ruhe kam, begann er zu berichten. Seit kurzer Zeit hatte eine kleine Gruppe von Waldelfen sich vom Stamm gelöst, weil sie mit der Führung Immanas nicht einverstanden waren. Die Lage spitzte sich zu, als die älteste Schwester Immanas sich dieser Gruppe anschloß und Immana den Thron streitig machen wollte, um das zwiegespaltene Volk wieder zu vereinen. Es waren überwiegend die Krieger, die es nicht wahrhaben konnten, daß unter Immana alles friedlich gelöst werden sollte und auch die Jagd immer weiter eingeschränkt wurde. Als eines Tages dann noch Immana entführt wurde eskalierte es. Die Krieger wollten die Herrschaft über das Volk übernehmen und der Ältestenrat, der einst Immana zur Königin krönte, wußte nicht, wie se dies verhindern sollten. Sie waren keine guten Kämpfer und der Großteil der Magier hatte sich auch auf die andere Seite geschlagen. Sie schickten uns 8 Berater aus, um Dich zu suchen und um Hilfe zu bitten im Duelle gegen die Krieger und wir erhoffen, daß es Möglichkeiten gibt, dieses noch friedlich zu lösen. Lemayon der nicht glauben konnte, was passiert war, vergaß, daß er gerade etwas essen wollte und machte sich sofort auf den Weg ins Waldelfenreich. Wer hatte es gewagt, seine Immana zu entführen? Der Berater mußte lächeln, als er sah, mit welcher Wut sich Lemayon auf den Weg machte, andererseits hatte er Angst, daß Lemayon etwas zu wild geworden war. Doch er hatte Ihn auch schon ein wenig kennengelernt und wußte, daß er dennoch ein sehr friedlicher Drache war, der bisher noch nie jemanden etwas zu Leide getan hatte. Sollte sich dieses mal etwas daran ändern? Vermutlich nicht, doch die anderen werden sicherlich Respekt vor Ihm haben und den galt es schließlich zu bekommen um das Volk wieder zu vereinen. Unterwegs fiel Lemayon noch ein, daß es nicht schaden könne, doch noch etwas Unterstützung zu bekommen und so schaute er noch unterwegs bei Recky dem Waschbären, der Ihm damals half, als er angeschossen ward, vorbei, ob er nicht Lust hätte Ihm zu helfen. Recky, der die Elfen kannte, hatte nichts dagegen einzuwenden mitzugehen. Außerdem hoffte er wieder etwas von Ihrem leckeren Brei zu bekommen, denn es lohnte sich sich immer wieder für Ihn, zählte er diese Mahlzeit doch zu einer seiner Beliebtesten. So machten sich beide auf ins Reich der Elfen, um dort evtl. den bevorstehenden Streit zu vermeiden. Mitte des nächsten Tages hatten sie Ihr Ziel erreicht. Da war sie, die traumhafte Landschaft der Waldelfen. Späher hatten schon lange die Ankunft Lemayons bekanntgegeben und so war es eine richtige Feier, als er angekommen war. Jetzt sollte sich alles ändern. Doch auch die Gegenseite hatte es mitbekommen und so wurde Lemayon auch von einem Abgesandten eben dieser mit gewissem Respekt empfangen und eingeladen, sie zu besuchen. Die Obersten waren nicht gerade glücklich, als Lemayon zusagte, doch da es um Ihre Zukunft ging, stimmten sie nach einiger Bedenkzeit zu. Recky blieb solange im Dorf, da er sich ja schon so auf das schöne Essen bei den Waldelfen freute und er nmußte auch nicht lange warten, bis Ihm sein Wunsch erfüllt wurde. Lemayon erkundigte sich bei den Abgesandten, wie es Immana ginge. Zu seiner Überraschung lachte der Elf herzlichst. Was sollte dies bedeuten, dachte sich der kleine Drache. Bei einer großen Höhle angekommen wurde Lemayon von Immana herzlichst empfangen. Sie freute sich Ihren Freund endlich einmal wiederzusehen, den sie so sehr vermißte. Nun verstand Lemayon seine Welt nicht mehr, doch er freute sich so sehr, daß er nicht weiter darüber nachdachte. In einiger Entfernung stand die Schwester Immanas, die sich auch freute Lemayon zu sehen, auch wenn die Umstände nicht gerade so glücklich waren. Sie hoffte, daß er Immana klarmachen konnte auf den Thron zu verzichten. Senjala hatte an alles gedacht. Sie brachte dem kleinen Drachen seine Lieblingsspeise, um Ihm zu zeigen, daß er sich wohlfühlen sollte und die Atmosphäre so etwas gelockerter wirken dürfte. Sie hatte Lemayon bei seiner ersten Ankunft, damals vor einigen Monden recht schnell in Ihr Herz geschlossen, weil sie seinen Scharfsinn schätzte und er auf alles einen rat wußte, egal, welches Problem es auch zu lösen gab. Nicht alleine deshalb hatte sie Ihn als Vermittler vorgeschlagen. Senjala versprach sich sehr viel von Ihrem Gespräch und war sich sicher, daß er Immana davon überzeugen könnte, mit Ihm wieder auf Abenteuerreise zu gehen, und damit Ihr den Thron zu überlassen. Sie aßn und sprachen über alles, was sich bisher zugetragen hatte. Was er allerdings nicht verstand, war, warum Immana so frei herumlaufen konnte, denn sie sei ja eigentlich einen Gefangene. Immana erklärte es Ihm. Sie sei immerhin die Königin der Waldelfen und da es das Gesetz der Waldelfen verbot, Hand an die Königin zu legen und sie gefangen zu nehmen, ging sie der Einladung Ihrer Schwester nach, sie zu besuchen, um über die Problem zu reden. Von einer angeblichen Entführung wußte sie nichts, auch wenn es vielleicht danach aussehen könnte. Sicherlich, sie war damals sehr schnell gegangen und hatte nur noch Ihrer Dienerin Bescheid gesagt, aber sie wollte keinen großen Wirble veranstalten und hatte Angst, daß man es Ihr ausreden wollte. So hatte sie beschlossen, einige Zeit zu Ihrer Schwester Senjala zu gehen, aber entführt wurde sie bestimmt nicht. Immana konnte ja nicht wissen, daß sich Ihre Schwester das ausdachte, um Lemayon wieder zurückzuholen. Lemayon der das kichern nicht überhören konnte, reimte sich langsam alles zusammen und schmunzelte Richtung Senjala. Nach dem Essen ließ Immana die beiden alleine, denn sie wollte Senjala die Möglichkeit geben, Ihren Standpunkt alleine gegenüber Lemayon vertreten zu können. Wirst Du mir helfen, fragte sie den kleinen Drachen, als Ihre Schwester den Raum verlassen hatte? Er überlegte lange, bevor er Senjala eine Antwort gab. Weißt Du, ich würde mich freuen, mit Immana wieder durch die Wälder zu streifen auf der Suche nach Abenteuern, aber ich weiß nicht, wie ich es anstellen könnte. Immana nimmt Ihre Aufgabe, die sie als Königin bekommen hatte mehr ernst, wie Du auch selber weißt. So dürfte es schwer sein, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Zudem fallen mir keine Argumente ein, die dagegen sprechen würden. Einzig und allein die Tatsache, daß sie versucht alles alleine zu machen und zu schaffen, könnte man anführen, doch weiß ich nicht, was sie dazu sagen würde. Lange Zeit ist es bisher gutgegangen. Was war passiert, daß es auf einmal nicht mehr ging, wollte Lemayon von Senjala wissen. Senjala konnte Ihm darauf keine Antwort geben. Sie wußte nur, daß sich Immana in letzter Zeit sehr verändert hatte. Sie war nicht mehr die lebenslustige Schwester, die sie von früher kannte. Sicherlich das Amt hatte Auswirkungen geschaffen, die niemand so leicht wegstecken vermochte, aber dennoch stimmte es einen traurig, wenn man diesem zusehen mußte. Deshalb kam mir auch die Idee mit der Entführung, um Dich zurückzuholen. Ich weiß, wie sehr sie Dich vermißt. Versuche Ihr einfach Ihretwillen zu helfen und ich denke, daß Du es schaffen kannst. Lemayon mußte Senjala zustimmen, doch hatte er keine Idee, wie auch immer er es schaffen sollte.

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Es war spät geworden und Lemayon wollte unbedingt noch zurück zur Stadt, um dort etwas für Ruhe zu sorgen. Vor allem erklären, daß es keine Entführung gab und es Immana gut ginge. Er verabschiedete sich von beiden herzlichst und versprach am Nachmittag des nächsten Tages wiederzukommen. In der Stadt angekommen erklärte er den obersten Stadthaltern, daß sie sich keine Sorgen machen müßten. Immana würde es sehr gut gehen und mit etwas Glück wird vielleicht bald wieder alles seinen gewohnten Gang gehen. Lemayon dachte bis lange in die Nacht nach, was er machen sollte. Sicherlich, er vermißt seine Freundin sehr, wenn er durch die Wälder zog. Doch er durfte nicht an sich denken. Es wäre selbstlos von Ihm, wenn er dies machen würde. Was wäre für das Volk der Waldelfen am besten. Sicherlich Immana genießt bei vielen Waldvölkern einen großen Ruhm, den sonst niemand in Ihrem Volk gleichkommen kann. Doch darf dies ein Grund sein, um sich selber in den Hintergrund zu stellen? Er wußte, daß Immana sich sehr verausgabte, wenn es um Ihr Volk ging. Wie konnte er Ihr aber helfen? Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn sie Ihren Thron an Ihre jüngere Schwester abgeben würde. Wie würden Ihre Untertanen reagieren? Senjala hatte nicht den Ruhm erlangt. Sie war zwar sehr bekannt, hatte es aber nie geschafft, sich von Ihren anderen Schwestern abzuheben. Dafür war sie allerdings sehr gut mit den Staatsgeschäften vertraut, weil sie im Gegensatz zu Immana sich schon sehr früh mit diesen Geschäften auseinandersetzte. Er wollte einen Mittelweg finden, dem beide Seiten zustimmen würden. Doch wie könnte er aussehen. Vielleicht schaffte er es, Ihn gemeinsam mit Immana zu finden. Doch zuerst mußte er noch schlafen, denn der morgige Tag würde sehr streßig werden und immerhin würde auch sehr viel von Ihm abhängen. Es war soweit und Lemayon versuchte seine Nervosität nach außen hin zu verbergen, doch Immana konnte er nichts vormachen. Dazu kannte sie Ihn doch zu gut. "Warum bist Du denn nervös mein Freund? Eigentlich sollte ich es doch sein und nicht du. Es geht ja um mein Volk, welches sich gerade in einer schwierigen Phase befindet." "Weißt Du Immana, ich weiß nicht was ich sagen soll. Es tut mir einfach weh, wenn ich sehe, daß Du Kummer hast, ich Dir aber nicht helfen kann, weil ich Deine Gedanken nicht kenne. Was hast Du vor zu unternehmen? So bleiben kann es nicht, soweit sollte Deine Erkenntnis schon gekommen sein. Doch was willst Du ändern, damit sich alle damit anfreunden können? Willst Du nicht wieder mit mir auf Abenteuerreise gehen? Durch die Wälder und Berge streifen? Auf der Suche nach neuen aufregenden Ereignissen?" Lust hatte sie schon die kleine Waldelfe, doch sie wußte nicht, wie Ihr Volk darauf reagieren würde. Immerhin ist sie die Königin und eine Königin hat bei Ihrem Volk zu sein und kann nicht so einfach mitteilen, ich will nicht mehr. "Mein Volk braucht mich doch und ich kann nicht so einfach alleine lassen, zudem darf ich mein Amt als Königin nicht einfach weitergeben, solange ich lebe. Finde für mich eine Zwischenlösung und Du wirst sehen, wie schnell ich mit Dir wieder auf Abenteuerreise gehe. Aber ich darf mein Amt nicht aufgeben, daß mir meine Mutter hinterlassen hat. Es ist nun einmal Pflicht für die älteste Tochter dieses zu übernehmen", versuchte sie ihm klarzumachen. "Ich weiß, Du hast es nicht leicht Immana, aber könntest Du die Amtsgeschäfte nicht an Senjala übergeben und dennoch Königin bleiben. Gib Ihr doch einfach die Möglichkeit, am Staatsgeschäft teilzuhaben. Laß sie die internen Staatsgeschäfte übernehmen, damit Du etwas entlastet bist. Die anderen kannst Du ja weiterhin ausüben. Du weißt, daß sie länger mit allen Pflichten und Geschäften innerhalb des Reiches vertraut ist. Du kannst doch einmal die Beziehungen zu Euren Nachbarvölkern auffrischen und etwas auf Reisen gehen. Wir könnten umherziehen und nebenbei einige Völker besuchen gehen. Das sind wichtige Pflichten, die ein Königin auch erledigen muß," sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Immana mußte lachen und stimmte dem kleinen Drachen mit einem ebenso grinsendem Lächeln in Ihrem Gesicht nickend zu. " Ja eine ganz wichtige Pflicht sogar. Solange kann Senjala ja versuchen das Königreich zu leiten. Vielleicht sieht sie ja dann, wie schwer es für mich war. "Sollte sie es allerdings schaffen ist es auch nicht so schlecht, erwiderte Lemayon." Immana schaute ihn mit fragenderm Blick an. "Was denn mein Freund?" "Nun ja, dann würden wir Nachbarvölker der Nachbarvölker einen Besuch abstatten, dann deren Nachbarvölker, bis wir keine Lust mehr haben oder Deine Schwester Dich suchen läßt." "Ob das gut geht? Ein Versuch wäre es wert und sonst wird uns schon irgendwie eine Lösung einfallen, doch solange sollten wir miteinander Spaß haben." Lemayon freute sich über die Antwort, da er wußte, daß er mit seiner Freundin wieder auf Reisen gehen konnte. Auf zu neuen Abenteuern. Es war am frühen Morgen, als Immana Ihrer Schwester andeutete, daß Sie zurück in Ihr Königreich gehen würde und Senjala am Abend zu einem Empfang eingeladen wäre, in der sie wichtige Neuigkeiten weitergeben wollte, die in nächster Zeit auf die Waldelfen zukommen würden. Nach dem Frühstück gingen Lemayon und Immana zurück in das Königreich. Lemayon wurde als Held empfangen, weil er es schaffte, die Königin zu befreien. Das Volk konnte ja nicht wissen, daß alles nur erfunden war. Zuerst lies sie alle Berater zu sich kommen und kündigte an, daß sie für am Abend einen Empfang geben würde, zu dem alle Hohen des Volkes eingeladen sind. Ebenso alle Ihre Geschwister. Die Berate schauten sich ungläubig an, denn sie konnten keinen Grund finden, warum alle Ihre Geschwister dabeisein sollten. Es war sehr ungewöhnlich für einen Empfang. Einige Berater machten sich gleich auf den Weg die Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Immanas persönlicher Berater fragte sie , ob sie eine bestimmte Sitzordnung haben wollte und schaute etwas verwundert, als er sie zu hören bekam. Nicht Lemayon saß zu Ihrer Rechten, sondern Senjala, Ihre älteste Schwester. Was sollte dies zu bedeuten haben, doch wollte er nicht nachfragen, die Königin hatte sicherlich Ihre Gründe dafür. Der Abend kam und alle Gäste erschienen. Die Hohepriester, die oberste Magiergilde, die Ritter des Volkes, die Berater, der Adel, Ihre Geschwister, Lemayon und natürlich Recky, der sich schon auf das Essen freute. Immana begrüßte alle recht herzlichst. Ich bedanke mich, daß Sie alle gekommen sind. Ich habe einige Änderungen bekanntzugeben, und möchte Ihnen einige Entscheidungen mitteilen, die ich getroffen habe, doch zuerst einmal möchte ich Sie bitten mit mir zu speisen, damit wir alle gestärkt sind. Dies ließ sich Recky nicht zweimal sagen. hatte er doch so sehnsüchtig auf diesen Satz gewartet. er sollte noch eine wichtige Rolle in den Entscheidungen spielen, was er aber noch nicht wissen konnte. Nach dem Festessen begann Immana mit Ihrer Rede fortzufahren. Wie Ihr in letzter zeit feststellen mußtet, gab es viele Probleme innerhalb des Volkes der Waldelfen und ich habe lange überlegt, wie ich dieses Problem lösen könnte. Lemayon mein Freund hat mir einen kleinen Anstoß dazu gegeben, wie ich es lösen könnte. Ich gebe hiermit bekannt, daß ich Immana die Erste, auch weiterhin Königin bleiben werde, doch für die nächste Zeit keine Entscheidungen mehr zum Wohle des Volkes treffen werde. Ich habe vor die anliegenden Königreiche zu besuchen, um die Freundschaften zu erhalten und evtl. neue Handelsbeziehungen knüpfen zu können. So erbitte ich in den nächsten Tagen von allen Wirtschaftsberatern einen Bericht, der mir ermöglicht, feststellen zu können, welche Waren wir benötigen und welche Waren wir zum Tausch anzubieten haben und in welchen Mengen. Während meiner Abwesenheit werde ich alle Befugnisse an meine älteste Schwester Senjala übertragen, die gewissenhaft zum Wohle des Volkes alle anfallenden Entscheidungen treffen wird. Sollte ich einen Handel mit einem anderen Volk abschließen, werde ich ein entsprechendes Schreiben meiner Schwester überbringen lassen, um die Bedingungen für den Handel erfüllen zu können. Nun komme ich aber zum Wichtigsten. Es wird niemand wissen, wo ich mich gerade aufhalte, um meiner Schwester die Möglichkeit zu bieten völlig selbständig handeln zu können. Lediglich Recky wird einen groben Zeitablauf von der geplanten Reise erhalten, daß bei einem Notfall ich sofort zurückkommen kann. Doch dies ist noch nicht alles. Tyra und auch Nyvra, die schon in einem Alter der Verantwortung sind werden meine Schwester unterstützen, um bei einem Notfall das Amt entsprechend übernehmen zu können. So werde ich außerdem einen Rat bilden, dem verschiedene Mitglieder der einzelnen Gruppen angehören. Der Rat wird sich immer in einem bestimmten Abstand treffen, um mit meiner Schwester die Probleme zu besprechen, die aufgetreten sind. Ich hoffe, daß während meiner Abwesenheit der Friede bestehen bleibt. Viele wußten nicht, was sie davon halten sollten, doch sie akzeptierten Immanas Willen und hofften, daß sie nicht zu lange wegbleiben würde. Immana bedankte sich bei allen und wünschte noch einen schönen Abend. Sie wollte noch einige Dinge richten, bevor sie aufbrach. Der Tag war gekommen. Immana und Lemayon waren bereit, die lange reise anzutreten, die sie geplant hatten. Endlich war es wie früher dachte sich Lemayon, er hatte Immana wieder ganz alleine für sich. Mit Ihr Abenteuer erleben zu können und die vergnüglichen Wortspielereien, die sie immer unterwegs hatten. Sicher der eigentliche Sinn war den Frieden zwischen den einzelnen Völkern zu bewahren und neue Handelsbeziehungen zu knüpfen, aber dieses Opfer konnte Lemayon bringen, war er doch mit Immana zusammen, seine Freundin, die er so sehr vermißt hatte in den letzten Jahren. Das ganze Volk war gekommen, um Ihrer Königin eine gute Reise zu wünschen. Als letztes ging Immana noch zu Recky, dem sie noch einige Worte ins Ohr flüstern wollte. Paß auf Dich auf und Du weißt ja wo wir uns immer treffen. Niemand wußte davon, daß Immana und Recky einen Treffpunkt ausgemacht hatten, an dem sie sich immer zwei Tage nach der Ratssitzung treffen wollten, um weiterhin auf dem laufenden gehalten zu werden Die Stadtgrenze war erreicht und ein letzter Blick zurück zu den vielen Elfen, die sie verabschiedeten. Ein langer Weg lag vor Ihnen. Die Reise sollte beginnen. Doch das war eine andere Geschichte. Lange war es her, als Immana und Lemayon Ihre Heimat verlassen hatten. Sie waren auf dem Weg zu den Zwergen, deren Materialien so gebraucht wurden von den Elfen. Doch um zu den Zwergen zu gelangen mußten sie erst einmal über den großen See Sylavon, den es zu umrunden einige Tage länger dauern würde. Doch für die Überfahrt war gesorgt. Sie mußten dem Hafen gehen und sich ein Schiff ausleihen. Doch bevor sie dieses in Angriff nahmen, wollten sie erst übernachten. Es war sehr selten, daß sie an einem großen See campieren konnten. Doch der Anlaß dafür war einer der schönsten Augenblicke den es gab. Immana wünschte es sich so sehr einmal einen Sonnenuntergang an einem See beobachten zu können. Sie hatte es einmal in noch jüngeren Jahren wahrnehmen dürfen, wie sie Sonne langsam am Horizont des Sees Ihre Strahlen langsam niedersinken ließ. Die Silhouette, die sich Ihnen bot, war ein Schauspiel, welches sie beide genießen konnten. Am liebsten könnte es immer dieser Sonnenuntergang sein, der sich Ihnen bot, um einen wundervollen, wenn auch anstrengenden Tag beenden sollte. Die Strahlen trafen noch einmal das Augenlicht Immanas, die leichte Tränen bei dem Anblick in die Augen bekam. Sie dachte an daheim, wie lange sie schon von dort fort war. Sie hatte auch schon längere Zeit nichts mehr von dem Waschbären gehört, doch wußte und fühlte sie, daß in Ihrer Heimat alles in Ordnung war. Lemayon, der im Sand neben Ihr lag, schaute Immana zu, weil er wußte, was sie auf sich genommen hatte, um Ihrem Volk zu helfen. Zugleich freute er sich seine beste Freundin auf Ihrem Weg begleiten zu können, denn er fühlte sich nirgends so wohl, wie in Ihrer Nähe. Doch das machte Ihn auch traurig, denn er als Drache konnte es nie schaffen, sich in Immana zu verlieben. Sie waren zu verschieden. Doch er wußte, daß Immana alles für Ihn tat, damit er glücklich sein konnte. So war Lemayon auch Ihr einer Ihrer Hauptgründe, daß sie diese Reise antrat. Sie machte sich Sorgen um Ihren Freund, der auf seine einzige wahre Freundin so lange verzichten mußte. Doch nun hatte er sie ganz für sich alleine und konnte für sie dasein, Ihr beistehen und gleichzeitig in Ihrer Nähe sein, die er so sehnlichst vermißt hatte. Sie liebte den Drachen von ganzem Herzen und litt, wenn er litt. Doch nun konnte sie mit Ihm das schönste der Welt teilen. Den Sonnenuntergang. Die warmen Sonnenstrahlen strichen über Ihre Gesichter und eine sanfte Meeresbrise kitzelte Ihnen die Nase. Am Horizont ein Schiff, welches sich in den Farben der untergehenden Sonne rot färbte. Die Sonne verschwand mit zunehmender Zeit unter dem Horizont des großen Sees und mit der Dämmerung kamen die Sterne zum Vorschein. Lemayon, der in frühen Jahren bei seinem Freund dem Waldläufer viel über die Sterne gelernt hatte, zeigte Immana einige Sternbilder, die sich Ihnen auftaten, am weit verbreiteten Himmel. Das Sternbild des Schwans war eines der schönsten. Sie konnten sich so richtig vorstellen, wie der stolze Schwan gerade sein Gefieder spreizte und mit seinen Flügeln schlug. Ganz weit am rechten Rand leuchtete ein Stern ganz hell. Lemayon deutete auf diesen einen kleinen Stern hin. Weißt Du was Immana ich schenke Dir diesen Stern. Laß Ihn das Symbol unser Freundschaft sein, auf das sie nie vergehen würde. Wie sollen wir diesen Stern benennen? Wie wäre es mir Lemana oder Immayon. Immana mußte bei den Namen schmunzeln und deutete auf einen ganz kleinen Punkt am linken Horizont, der auf ganz alleine war. Ich mache Dir einen Vorschlag mein Freund. Du schenkst mir diesen auf der rechten Seite mit dem Namen Immayon und ich schenke Dir diesen linken Stern mit Namens Lemana. Dann haben wir zwei Sterne, die den ganzen Himmel überschauen können nur für uns alleine. Lemayon strahlte bei dem Gedanken daran. Sie beobachteten noch sehr lange den Himmel, bei dem vereinzelt Sternschnuppen etwas Licht in die Dunkelheit brachten. Sie hofften, daß sich alle Wünsche erfüllen würden, doch den einen Wunsch, den sich Lemayon wünschte konnte ihm niemand erfüllen. Am liebsten würde er ein Waldelf werden. Immana wünschte sich alles, doch den wichtigsten Wunsch, den sie hatte, war, daß sie Ihren Freund nie vermissen möchte. Sie konnte sich nicht vorstellen je ohne Ihn einen weiteren Tag erleben zu müssen. Wer weiß, ob Ihnen diese Wünsche vielleicht doch einmal erfüllt werden können. Es wurde kälter und Immana kuschelte sich ganz nah an Ihren Drachen an, der seine großen Flügel nahm, um sie ganz fest an sich heranzudrücken und den Augenblick zu genießen, an dem er Ihr so nahe wie nie sein konnte. Ach könnte es doch immer so sein dachte er sich. Arm in Arm und ganz nah beieinander schliefen sie beide ein und verbanden Ihre Träume zu einem einzigen wundervollen Traum, in dem beide sich so Nahe sein konnten wie sie immer wollten. Ein schöner neuer Tag begann und als Lemayon seinen rechten Flügel hob, sah er wie Immanan noch sanft schlief. Er freute sich, weil er Ihr so nahe sein konnte. Er war sehr glücklich, von dem Tag an, als er hörte, daß Immana mit Ihm auf Reisen gehen wollte. Wie lange würden sie noch unterwegs sein, um weitere Völker zu besuchen. Am liebsten allerdings würde er seinen Traum weiterträumen, als er ein Elf war und mit Immana ein glückliches Leben genoß. Sollte er sie wecken oder noch eine Weile beobachten, wie sie sich an ihn lehnte? Er entschied sich für letzteres, weil die nächsten tage bestimmt noch anstrengend werden würden. Doch was war das? Träumte er noch immer oder flog da tatsächlich ein kleiner Drache am Ufer des Sees entlang? Da er Immana nicht wecken wollte versuchte er so leise wie möglich des Drachens Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und ihm andeuten er möge doch herfliegen. Nach kurzer Zeit erreichte er sein Vorhaben und der kleine Drache flog in seien Richtung. Er war aufgeregt, denn er dachte, daß in der Umgebung kein weiterer Drache lebte. Immana, die trotz der sehr leisen Versuche dennoch erwachte versuchte festzustellen was passiert war. In einiger Entfernung sah sie einen kleine Drachen auf sie zufliegen und wunderte sich, warum Lemayon sie nicht geweckt hatte als er wegflog. Doch zu Ihrer Verwunderung bemerkte sie, daß Ihr Freund ja hinter Ihr stand. Wer mag der andere Drache sein. Lemayon hatte doch einmal zu Ihr gesagt, daß er der einzige seiner Art sei, der sich in dieser Umgebung aufhielt. Sie schaute Lemayon mit verwunderten Augen an. Was würde das bedeuten für Ihre Freundschaft. Lemayon wußte selber nicht, was er davon halten sollte, schließlich konnte er es immer noch nicht glauben, daß ein weiterer kleiner Drache auf einmal wie aus dem Nichts auftauchte. Er freute sich so, daß er nicht einmal bemerkte, daß Immana inzwischen aufgewacht war. Der Augenblick war gekommen, als beide Drachen sich gegenüberstanden und zuerst nicht wußten was sie sagen sollten. Doch was war das, es war ein weiblicher kleiner Drache. Sie schaffte es zuerst Ihre Stimme wiederzufinden und stellte sich als Limara vor. Immana die immer noch mit Ihrer Müdigkeit kämpfen mußte, wußte nicht was sie sagen sollte, doch sie sah den Glanz in Lemayons Augen, als er Limara gegenüber stand. Lemayon war sprachlos. Zuerst freute er sich, daß es einen weiteren Drachen gab und dann war es noch ein weiblicher mit dem wundervoll klingenden Namen Limara. Er wollte sie begrüßen, doch mehr als ein paar kleine undefinierbare Silben brachte er nicht heraus. Immana die seine mißliche Lage begriff schaffte es trotz Müdigkeit Ihre Stimme zu finden, begrüßte Limara freundlich und stellte Lemayon und sich vor. Innerlich wußte sie nicht, was sie denken sollte. Sie hatte diesen Blick noch nie bei Lemayon gesehen und hatte Angst Ihren Freund zu verlieren. Immana sprach sehr freundlich mit Limara, auch wenn sie Angst hatte, daß sie Ihr Lemayon wegnehmen würde. Sie erzählte Limara warum sie gerade hier waren. Schließlich waren sie auf dem Weg zu den Zwergen. Lemayon, der so langsam sein Stimme wiederfand, fragte Limara ob sie nicht mitkommen wollte. Was sollte Immana davon halten? Er fragte sie nicht einmal, ob es Ihr recht wäre. Immerhin waren sie die besten Freunde. Da gehört es sich einfach, daß man den anderen fragt. Limara würde sehr gerne mitgehen, doch sie vergewisserte sich noch bei Immana, ob sie etwas dagegen hätte, wenn noch ein Drache mit auf reisen gehen würde. Nun hatte sie den Salat. Wenn sie dagegen wäre, wäre Lemayon sicherlich böse. Wenn Sie dafür wäre, würde sie nicht die Wahrheit sagen. Was sollte Sie tun? Da sie nicht viel zeit zum überlegen hatte, antwortete sie mit nein. Sie wollte einfach keine Unstimmigkeiten mit Lemayon haben, auch wenn es Ihr nicht recht war. Die Tage auf der Reise vergingen. Limara und Lemayon kamen sich dabei immer näher. Immana, die sich auf der einen Seite für Lemayon freute, was dennoch ein wenig traurig, weil sie sich einsam fühlte. In den Nächten zuvor durfte sie immer an seiner Seite schlafen, von seinen Flügeln eingehüllt, doch seit Limara auftauchte, war dies nicht mehr der Fall. Fehlte nur noch, daß er sich neben Limara legen würde. Lange hatte Immana die beiden Drachen beobachtet und wußte nicht, was sie von alle dem halte sollte. Lemayon war Ihr Freund, zuweilen auch mehr als dies, weil sie Ihn doch liebte? Als Lemayon seinen letzten Besuch in Ihrer Heimat hatten, merkte sie wie einsam er war und beschloß auch deshalb mit Ihm auf Reisen zu gehen. Sicher die Situation in Ihrem Volk war wichtiger, doch so konnte sie beides miteinander verbinden. Was sollte Sie nun davon halten. Sie sah wie glücklich Lemayon war, wenn er sich mit Limara unterhielt. Sie durfte nicht Eigennützig sein. Hatte sie das Recht sich zwischen Ihn und Limara zu drängen? Wenn Sie es machen würde, wäre die Freundschaft gefährdet. Sie freute sich ja, daß Lemayon endlich nicht mehr alleine war, doch was würde Sie machen, wenn Sie wieder bei Ihrem Volk sein würde. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, was sie davon halten sollte. Vielleicht wäre es besser einfach abzuwarten. Morgen würden sie ja bei den Zwergen ankommen und dann würde man ja sicherlich weitersehen. Am frühen Morgen, die Sonnenstrahlen wiesen auf einen schönen Tag hin, machten sich die drei auf, die letzte Etappe zu den Zwergen zurückzulegen. Ein großes Empfangskomitee empfing die drei. Zwergenkönig Thorgrim Donnerkeil begrüßte Immana so, wie es sich gegenüber einer Königin gehörte, auch wenn er solche Gepflogenheiten nicht unbedingt schätzte, doch er wußte wie wichtig eine Handelsbeziehung mit den Waldelfen war. Ich grüße den Freund der Waldelfen. Wir haben hier schon viel von Dir gehört Lemayon Und Hoffen daß Du Dich hier wohlfühlen wirst. Zu guter letzt schritt er auf Limara zu und kniete vor Ihr nieder. Erhabene Limara, es ist mir immer eine Ehre Dich unter uns zu sehen. Lemayon und Immana schauten sich verwundert an. Wie konnten es sein, daß sie noch nichts von Ihr gehört hatten, wenn sie doch so bekannt sein soll. Nach der Begrüßung gab es wie üblich erst einmal ein großes Festessen Das Fest dauerte bis spät in die Nacht. Vielerlei Attraktivitäten wurden von den Zwergen vorgeführt. Akrobatik, Wettkämpfe und einfache Spiele und mache schauspielerischen Stücke. Lemayon und Immana hatten viel Spaß daran. Limara unterhielt sich angeregt mit Thorgrimm, der sichtlich einen interessierten Gesichtsausdruck machte. Die Zeit verging sehr schnell und ehe man sich versah, war es schon sehr spät geworden. Immana, die in den letzten Nächten sehr viel nachgedacht hatte, war sehr müde und wollte schlafen gehen, als Lemayon sie fragte, ob es Ihr etwas ausmachte, wenn er mit Limara für einige zeit die gegen anschauen würde. Sichtlich müde, war Immana auf einmal hellwach. "Willst Du nicht an den Gesprächen teilnehmen mein Freund", fragte Immana. "Sicherlich meine Waldelfe, aber sieh doch, ich habe die Möglichkeit einen anderen Drachen kennenzulernen und Du wolltest sowieso länger hier verweilen.

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Da macht es doch nichts aus, wenn ich für ein oder zwei tage mit Limara unterwegs bin", erwiderte er. "Weißt Du Lemayon, ich freue mich ja für Dich, doch Du weißt. Daß Du mir fehlen wirst. Es ist einfach eine neue Situation für mich. Als ich allein in meinem Königreich war, hatte ich viel zu tun und freute mich immer wieder, wenn Du mich einmal besuchen kamst. Doch seit unserer reise, habe ich mich so an Dich gewöhnt und in Deiner Nähe wohlgefühlt, daß ich Dich wirklich vermissen werde, wenn Du für einige Zeit wegsein wirst, doch möchte ich Deinem Glück nicht im Wege stehen." Lemayon sah, daß Immana sehr traurig war. "Dann werde ich nur für einen Tag wegbleiben. Ei nicht traurig, du weißt, was Du mir bedeutest und ich werde Dich nicht alleine lassen, doch bitte versuche mich zu verstehen. Ich verspreche Dir, daß ich morgen abend wieder zurück sein werde." Immanas Augen glänzten. Ja, es wird schon nicht so schlimm werden einen Tag ohne ihn dachte sie sich. Solange wollte sie versuchen etwas mehr über Limara herauszufinden, da ja König Thorgrimm sie erhabene Limara nannte. Sie verabschiedete sich von Lemayon und wünschte Ihm viel Spaß mit Limara. Als sie alleine in Ihrem Zimmer lag, überlegte sie, wie sie es anstellen sollte, bei Thorgrimm etwas über Limara in Erfahrung zu bringen. Eigentlich wollte sie ja noch länger nachdenken, wurde aber vom Schlaf überrascht. Sie schlief sanft und fest und träumte wie sie mit Lemayon gemeinsam glücklich das Reich der Waldelfen regierten. Am frühen Morgen wurde sie von einem Zwerg geweckt, der Ihr das Frühstück brachte und fragte ob sie gut geschlafen hätte. "Ja ich habe wundervoll geschlafen," bedankte sich Immana bei dem Zwerg. "König Thorgrimm wird Sie nach Ihrem Frühstück empfangen, um mit Ihnen den Tagesablauf durchzugehen. Er füllte Ihr etwas warmen Honigsaft ein und verließ anschließend das Zimmer. Sogar daran hatte der König der Zwerge gedacht. Er war ein sehr guter Gastgeber. Nach dem Frühstück hüllte sich Immana in Ihr schönstes Gewand, um mit dem König den Tagesablauf durchzusprechen, doch wollte sie zuerst wissen, wer Limara sei. Sie begrüßten sich freundlich und ehe Thorgrimm etwas sagen konnte überfiel Immana ihn mit einer Frage. " Wer ist Limara? Immerhin habt Ihr sie erhabene Limara genannt, doch ich kennen keinen Drachen der so erhaben sein könnte. Thorgrimm mußte lachen, doch wunderte er sich über Immana. Als Königin solltet Ihr sie eigentlich kennen. Ich weiß nicht, ob ich es sagen darf, aber Ihr solltet die mächtigste der Traumelfen als Königin der Waldelfen eigentlich kennen. Limara wurde kreidebleich. Sicher, sie hatte den Namen schon einmal gehört, dachte aber im leben nicht daran, daß sie der Drachen sein konnte und als sie die Traumelfen einmal besuchte, durfte sie nicht zu Limara der Mutter Oberin der Traumelfen. Tausende Gedanken schossen Immana auf einmal durch den Kopf. Sie wußte nun warum Ihr ein Gespräch damals untersagt wurde. Es war untersagt eine Traumelfe zu sprechen, die für die eigenen Träume zuständig war. Doch wieso auf einmal doch. Was wollte Sie? Lemayon mein Freund paß auf Dich auf, dachte sie sich. Du weißt gar nicht, was gerade mit Dir geschieht. Sie hatte Angst um Ihren Freund. Würde er den Test bestehen. Was wenn nicht? Dann wurde es schwarz vor Ihren Augen und sie verlor die Besinnung. To be continued! Na bin ich gemein? Lemayon und Limara flogen durch die Wälder und lachten viel. Ein ums andere Mal machten sie sich auch einen Scherz mit anderen Tieren, doch immer darauf angelegt, daß auch diese hinterher darüber lachen konnten. Es wurde langsam richtig dunkel. Limara deutete Lemayon an, sie könnten doch einen Schlafplatz ganz oben auf den Calobusbäumen suchen. Lemayon hatte nichts dagegen, denn dort waren sie ganz allein. Da der Wind sehr kühle Luft mit sich brachte legte sich Limara ganz nah an Lemayon heran. Der kleine Drache wußte nicht, was er machen sollte, schließlich war er noch nie in so eine Situation gekommen. Mit Immana war es anders. Sicher er liebte sie, doch wußte er, daß er wohl nie mit Ihr zusammenkommen würde. Jetzt hatte er die Möglichkeit unter seines Gleichen. Was sollte er nur tun? Er wußte es nicht. Er versuchte einfach nicht groß darüber nachzudenken und legte seinen Flügel um Limara. Limara die seine Unsicherheit bemerkte versuchte Ihn noch unsicherer zu machen, da sie sich jetzt ganz nah an ihn kuschelte. Verzweiflung keimte in Lemayon auf. Was sollte er nur machen. Was war mit seinen Gefühlen für Immana? Er versuchte zu schlafen und hoffte, daß am nächsten Morgen alles anders sein würde. Früh am morgen aufgewacht hatte er sie immer noch ganz nah bei sich. Sollte es doch kein Traum gewesen sein. Was sollte er nur tun, da war ein weiblicher Drache die ihn mochte und die er auch sehr mochte. Dennoch wollte er Immana nicht alleine lassen und er wußte, was er für Immana empfand. Ach wäre es so einfach eine Entscheidung herbeizuführen ohne sich groß anstrengen zu müssen. Doch er wußte, daß er dies selber entscheiden mußte. Wieviel Zeit blieb ihm dafür. Vermutlich nicht viel. Limara die inzwischen wach geworden war schaute zu Lemayon und grinste. Sie wußte genau was in ihm vorging, schließlich konnte sie sein Gedanken lesen. Jetzt war der Augenblick gekommen, auf den Limara gewartet hatte um ihn zu testen. "Lemayon möchtest Du nicht für immer mit mir auf Abenteuerreise gehen?" Jetzt hatte er den Salat. Was sollte er nur tun? Wieso mußte sie die Frage ausgerechnet jetzt stellen Er wollte sich eine Pause verschaffen, in dem er sie um Bedenkzeit bat. "Nimm Dir soviel Zeit wie Du möchtest mein kleiner Drache, ich will Dich nicht drängen. Nachdem sie einige Beeren gefrühstückt hatten machten sie sich auf, den ganzen Tag zu genießen und einiges zu erleben und einfach Spaß zu haben. Lemayon fühlte sich in Limaras Gegenwart sehr wohl und er vergaß darüber nachzudenken, ob er mit Limara für immer auf Entdeckungsreise gehen wollte oder nicht. Es dämmerte und Lemayon schaute zu Limara. "Es tut mir Leid, aber ich kann nicht für immer mit Dir mitkommen, denn ich kann und will Immana nicht alleine lassen, sagte er mit zögernder stimme zu Limara. Ich fühle mich in Ihrer Nähe sehr wohl und liebe Sie, auch wenn ich nie mit Ihr zusammensein kann. Limara lächelte, denn sie hatte nur darauf gewartet, daß er zugeben würde, in Immana verliebt zu sein. Lemayon traute seinen Augen nicht, als plötzlich um Limara Nebel aufstieg und nach dem er fast wieder verschwunden war, eine Elfe dem Nebel entstieg. Sie war wunderschön und um sie herum war ein blaues Leuchten. Wer war sie? Jetzt verstand er den Zwergenkönig, als er meinte, ich grüße Dich erhabene Limara. Doch auch damit konnte er nichts anfangen. Er kannte bisher nur die Waldelfen. Sollte er Limara fragen oder nicht. Er hatte Angst, auch wenn sie sehr freundlich war bisher, denn es könnte ja auch nur Schein sein, wie Ihr Äußeres. Er mochte Limara und irgendwie schien er erleichtert, daß er sich für Immana entschieden hatte. Ganz vorsichtig näherte er sich Limara. " Wer bist Du?" Warum hast Du mir vorgemacht ein Drache zu sein und versucht mich von Immana fernzuhalten. Limara lächelte und antwortete mit einer freundlichen Stimme. "Es war nur ein Test. Ich bin Immanas persönliche Traumelfe. So kennen ich alle Ihre Träume und Wünsche, seit sie das Licht der Welt erblickte. Seit einiger Zeit wurde ich aufmerksam, weil immer wieder ein kleiner Drache in Ihren Träumen auftauchte und ich wissen wollte, wer dieser Drache ist und ob er Ihr würdig sein würde. Wieso würdig, wollte Lemayon wissen? Weil ich weiß, was Immana für Dich empfindet und ich mir sicher sein wollte, daß Du auch gleiches für sie empfinden würdest. Das verstehe ich ja, doch helfen kannst Du uns dennoch nicht, erwiderte der kleine Drache. Sei Dir da nicht so sicher Lemayon, ich besitze sehr mächtige Kräfte und wenn Du es willst, dann werde ich Dir helfen. Ich besitze die Fähigkeit nicht nur mich in eine andere Gestalt zu verwandeln sondern auch andere Lebewesen. So kann ich Dich für bestimmte Zeit in einen Waldelfen verwandeln und sollte Dir das Leben als Waldelf nicht gefallen oder Ihr beiden feststellen, daß Ihr doch nicht die Liebe füreinander empfindet, werde ich meinen Zauber rückgängig machen. Doch überlege es Dir gut, was DU mir als nächstes antworten wirst. Es ist für Euch nicht schwer aus Euer Freundschaft eine Bindung einzugehen, weil Ihr beide Euch sehr liebt, aber es wird dennoch nicht ganz so einfach sein. Immana ist immerhin eine bedeutende Königin, die sehr viel Verantwortung besitzt. Du wirst einiges davon teilen müssen. Ich bin überzeugt, daß Ihr es schaffen werdet, weil Ihr Euch beide Liebt, doch eine Garantie dafür kann Euch keiner geben. Überlege es Dir also gut, ob ich Dich in einen Waldelf verwandeln soll." Lemayon war sprachlos. Konnte es sein, daß sein Traum in Erfüllung gehen könnte? Es war keine leichte Entscheidung, denn immerhin war er ein Drache, ein magisches Wesen, . er war fast immum gegen anderen Magie und doch behauptete Limara Ichm seinen Traum erfüllen zu wollen. Wie würde Immana reagieren, wenn er auf einmal als Waldelf vor Ihr stehen würde? "Kann ich das mit Immana besprechen, wollte Lemayon wissen? Leider kann ich dem nicht zustimmen Lemayon, es muß ganz alleine Deine Entscheidung sein, gab ihm die Traumelfin zu verstehen. Dann tu es! Verwandel mich in einen Waldelfen.

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Vielleicht werde ich es bereuen, aber da es einer meiner größten Wünsche ist mit Immana zusammen zu sein, bitte ich Dich um diesen Gefallen. Entspanne Dich Lemayon, denn Du darfst Dich nicht gegen meine Magie wehren, wenn sie funktionieren soll. Er entspannte sich. Zuerst versetzte sie den kleinen Drachen in einen festen Schlaf bevor sie einen magischen Kokon um Ihn legte. "DRACHENKÖRPER MACH DICH BEREIT, EIN ELF ZU SEIN AUF BESTIMMTE ZEIT UND SEI ES AUCH AUF LEBENSZEIT" Es leuchtete in dem Kokon und herausstieg ein Waldelf mittleren Alters. Geschwächt von der Verwandlung taumelte er hin und her. Es war doch nicht so einfach auf einmal nur auf zwei Beinen zu stehen. Limara lächelte, als sie die Balanceakte Lemayons sah. Hier nimm diesen Spiegel und betrachte Dich. Lemayon, der sich bisher nur im Traum als Waldelf sah war begeistert. Er war so, wie in seinem Traum. Doch was würde Limara dazu sagen. Würde er Ihr so gefallen? Limara sah, wie Lemayon grübelte. Glaub mir kleiner Drache, Du wirst Ihr gefallen und nun geh zu Ihr. Lemayon bedankte sich bei der Traumelfe und konnte es kaum erwarten, endlich wieder zu den Zwergen zurückzukommen. An zwei Wäldern vorbei, an einem Fluß entlang, über eine Lichtung hinweg führte sein Weg ins Glück. Er vergaß alles dabei. Hauptsache er konnte endlich wieder bei Immana sein. Noch wenige Meter, schnell über die Zugbrücke. Die Wachen die Ihm hinterherrannten bemerkte er nicht einmal. Durch das große Portal im Westflügel, zwei steinerne Treppenaufgänge hinauf, noch eine letzte Kurve nach links und er stand vor der Tür. Er schnaufte und wollte sich beruhigen, doch seine Aufregung lies dies nicht zu. Sollte einfach eintreten oder anklopfen. Bisher hatte er nie anklopfen müssen, aber jetzt? Wie sollte sie wissen, daß er es sei.? Woher sollte sie es auch wissen? Er faßte allen Mut und machte die Tür auf. Doch was war das? Um Immanas Bett standen zwei Zwergenpriester mit besorgter Miene. Geschockt trat Lemayon an das Bett heran. "Was ist geschehen," wollte Lemayon wissen? "Sie ist seid Ihr fort seid ohnmächtig, doch wissen wir nicht, was es auslöste. Wir haben schon alles mögliche versucht, doch fanden wir bisher keine Lösung." Lemayon kamen die Tränen. So nah am Ziel und nun konnten sie Ihr Glück nicht teilen. Was sollte es nur tun? Wenigstens einmal wollte er sie küssen dürfen. Er redete zu Ihr, doch sie wollte einfach nicht die Augen aufmachen. Sanft drückte er seine Lippen auf die Ihren, während eine Träne über seine Wange lief. Als ob sie darauf wartete, öffnete Immana Ihre Augen und glaubte immer noch zu träumen. "Ach was gebe ich dafür, wenn ich diesen Traum ewig träumen könnte und Dich einmal außerhalb meines Traumes als Elf in die Arme nehmen könnte." "versuche es doch einfach meine kleine Waldelfe," antwortete Lemayon mit einem lächeln. Immana riß sie Augen weit auf. Sie konnte es nicht glauben, was sie sah. Mit zitternder Stimme brachte sie grade noch ein Le-le-ma-ma-ma-yon heraus. Lemayon nickte und begann vor Glück zu weinen. Immana weinte ebenfalls. Sie wollte gar nicht wissen, warum und wieso. Endlich hatte sich Ihr Traum erfüllt. Sie dachte am Limara und dankte ihr in Gedanken dafür und hoffte, daß Lemayon für immer als Waldelf bei Ihr bleiben würde. Sicherlich würde es nicht einfach für Ihn werden als Waldelf zu leben, doch sie war davon überzeugt, daß er es schaffen wird, zumal er auf die gesamte Unterstützung Ihres Volkes zählen konnte. Seit diesem Tag an lebten sie glücklich und zufrieden miteinander und manchmal vergaß Lemayon sogar, daß er einmal einDrache war.

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