Es war ein schöner Abend am Strand von Fenjaliskar. Ich lag da und
schaute den Sternen beim wandern zu. Am hinteren Horizont war noch das
rote Leuchten der Sonne zu sehen, als mich eine warme Brise dieser
erquickenden Luft am Körper streichelte. Ich konnte es fühlen,
wie der sanfte Wind mir sagen wollte, genieße mich so wie Du Deinen
Liebsten genießen würdest. Versuche die Augen zu schließen
und zu vergessen. Danach wirst Du Dich freier fühlen als vorher. Ich
schloß die Augen und ließ ihn gewähren. Ein sanftes
Kribbeln am ganzen Körper überströmte mich und ich war ihm
dankbar für die schönen Gefühle die ich erfahren durfte.
Traurig öffnete ich die Augen und hoffte, daß er wiederkommen würde.
Ich schaute in den Himmel, doch nicht einmal eine Wolke wollte mir zeigen,
wohin der Wind gegangen war. Keine Welle auf der ruhigen See konnte mir
zeigen, ob er zu mir zurückkommen würde. Was mir blieb war ein
strahlender Sternenhimmel. Millionen von Sternen, die wie der Wind, mir für
immer unerreichbar sein werden? Vielleicht auch nicht. Wer weiß?
Dann bemerkte ich, wie ich beobachtet wurde. Schwer zu erkennen, doch
dennoch nicht verborgen in der weiten Unendlichkeit des Meeres entdeckte
ich einen Delphin. Zu meiner Verwunderung sprach er mich an, ob ich nicht
Lust hätte mit Ihm die Schönheit des Meeres zu entdecken. Er wäre
erst vor kurzem hier angekommen und hatte noch nicht die Möglichkeit
alles anzuschauen. Komm vertraue mir und begleite mich auf der Reise in
die unendliche Vielfalt der Farben. Ich entschloß mich der Einladung
zu folgen.
Ich dachte ich würde träumen, als ich die Schönheit
der Unterwasserwelt sah. Ich konnte nicht glauben, daß es so schön
sein würde. Ach was gäbe ich dafür, wenn ich öfters
hier sein könnte. Doch wie soll ich dieses Vorhaben umsetzen zu können.
Ach wäre doch die Möglichkeit vorhanden für immer dort sein
zu können. Da kam der Delphin auf mich zu und meinte. Gefällt
Dir meine Welt? Oder sehnst Du Dich nach Deiner anderen Welt?
Ich
kann es Dir ermöglichen bei mir bleiben zu können. Doch Du weißt,
wieviel Du aufgibst. Es ist etwas Neues. Ein neuer Anfang, um alles bisher
dagewesene zu vergessen und ein neues Leben zu beginnen. Ich würde
mich freuen Dich stets zu begleiten in Deinem neuen Leben. Wo immer Du
auch hingehen wirst, ich werde bei Dir sein. Doch entscheide jetzt? Noch
kannst Du es schaffen, wenn Du willst. Ich mußte lange überlegen,
doch was hatte ich zu verlieren? Mein Leben. Meine Freunde? Würde es
mir gewährt werden doch noch einmal zu wählen oder würde es
für immer sein. Delphin sag mir ist es für immer oder bekomme
ich die Möglichkeit es doch noch einmal nach einer gewissen Zeit mich
endgültig zu entscheiden. Ich weiß nicht was ich vermissen
werde in der neuen Welt. Ja ich denke es ist eine Herausforderung für
mich und eine Chance neu anzufangen, doch will ich das überhaupt.
Hilf mir Delphin. Sag mir was ich tun soll. Ich kann mich nicht
entscheiden. Fühle mich leer und verbraucht. Gedanken schießen
mir durch den Sinn. Was tu ich hier. Will ich nur entfliehen, mich vor der
Wahrheit drücken. Wem soll das dienen? Ach ich weiß es nicht.
Hilf mir. Delphin wo bist Du? Habe ich die Chance verpaßt? War ich
zu langsam? Ich höre den Wind zurückkommen. Schnell zurück.
Wind berühre mich sanft, wie Du es getan hast. Er flüstert mir
etwas ins Ohr. Die gleiche Stimme wie der Delphin. Was will er mir sagen.
Schaffe ich es ihm überhaupt noch zu entfliehen? Was machst Du mit
mir Wind. Hilf Du mir! Wer bist Du? Woher kommst Du? Wohin gehst Du? Laß
mich an Deiner Seite sein, damit ich Dich fühlen kann, berühren
kann, spüren kann, genießen kann. Laß mich nicht alleine.
Ich brauche Dich. Was soll ich ohne Dich tun? Zeig mir den Weg, den ich
gehen muß.
Der Wind kam zurück und machte vor mir halt.
Wie er gekommen war ging er auch wieder und ich war allein in meiner Welt
der Zweifel. Doch ich wußte, was ich tun mußte. Ich lächelte,
weil ich wußte, daß ich es alleine schaffen konnte. Wind ich
danke Dir. Komm vorbei, wann immer Du willst, ich werde mich freuen wenn
Du zu mir kommst. Es war hell geworden und die ersten Sonnenstrahlen wärmten
meinen Körper. Ein neuer Tag hatte begonnen und ich war glücklich.
Lange war es her, als ich das letzte Mal an diesem Ort war. Viel zu
lange war ich glücklich mit meinem Leben, doch etwas zog mich hierher
zurück. Ist es der einzige Ort an dem ich wirklich alles finde,
wonach ich immer suche. Was habe ich aufgegeben um hierher zurückzukommen.
Ich hoffe es hat sich nichts verändert in der Zwischenzeit. Wind wo
bist Du. Ich sehne mich nach Deiner Wärme. Du bist es, der mir
zeigte, was es bedeutete FREI zu sein. Ich möchte Dich wiedersehen,
Dich spüren, Dich berühren, mit Dir auf Reisen gehen, wo immer
Du auch hingehst. Du warst es, der mir gezeigt hat, was es bedeutet frei
zu sein. Ich will bei Dir sein, ich brauche Dich. Komm zu mir zurück.
Ich habe alles für Dich aufgegeben, nur um bei Dir zu sein. Laß
mich bitte jetzt nicht im Stich.
Lange wartete ich, bis ich etwas
Bekanntes fühlte, doch es war anders als früher. Hat sich in der
Zeit doch einiges verändert?
Was mag nur geschehen sein in der
Zeit, in der ich wegwar. Kam er sich verlassen vor von mir oder warum
zeigt er mir seine kalte Seite. Ich kann doch nichts dafür, andere
waren Schuld, nur andere nicht ich. Glaube es mir bitte. Ich wollte es
nicht, aber ich konnte mich nicht dagegen wehren. Doch jetzt bin ich bei
Dir. Endlich. Ja es hat lange gedauert, bis ich engesehen habe, daß
ich nur hier glücklich sein kann. Laß uns gemeinsam glücklich
sein. Wir beide, nimm mich auf in Deine Welt. Du kannst es, wenn Du es mir
erlaubst.
Ich friere, hilf mir, wärme mich! Schließlich
habe ich es nur für Dich getan, alles verlassen, aufgegeben, um
endlich mit Dir die Freiheit geniessen zu können". Laß
mich jetzt nicht im Stich, ich brauche Dich. Das Gefühl war weg. Wo
ist er hingegangen. Warum macht er das? Spielt er nur mit mir. Was will er
mir damit beweisen? Wieso kommt er nicht zurück. Er weiss doch wie
ich mich fühle, sehne, daß ich verzweifle ohne Ihn. Was soll
ich machen, wenn er nicht mehr zurückkommt? Ist es zu spät noch
einmal von vorne anzufangen? Kann ich es schaffen, alles noch einmal
durchzumachen, oder will ich es überhaupt nicht. Wo ist die
Sehnsucht, die Gefühle, meine Träume die mir den Weg weisen.
Warum hat mich alles verlassen? Ich versuche es ja zu verstehen, aber ich
kann es nicht. Kann mir keiner sagen was ich getan habe? Alleine war ich
alleine werd ich sein. Doch ich werde kämpfen um meiner Selbstwillen!